HEROESSES?
Female visibility?
Dazu ein kleines SPIEL…
SPIELBEGINN (bitte nehmen Sie einen Stift zur Hand!)
RUNDE 1)
Gucken Sie gerne Filme? Dann notieren Sie doch mal aus dem Stand 10 Regisseurinnen (Spielfilm oder Serie)… 10 ist zu viel? OK, halbieren Sie die Zahl und nehmen noch Theatermacherinnen dazu. Immer noch schwierig? Immerhin ist der Spielfilm ja sozusagen pioniert worden von einer Frau, Alice Guy-Blanché. Auf Wikipedia lässt sich lesen, dass sie 1896 ihren ersten Film drehte. Damit gilt sie als eine der ersten Regisseurinnen überhaupt, die einen fiktionalen Film geschaffen hat. Ferner ist zu lesen, dass sie sogar ihre eigene Produzentin wurde und in ihrer 25jährigen Schaffenszeit bei über 700 Filmen Regie führte und produzierte.
Wussten Sie nicht? Vielleicht ist Film einfach nicht Ihr Medium. Es könnte allerdings auch daran liegen, dass die Filmgeschichte Alice Guy-Blanche herausgelassen hat. Im Wikipedia-Artikel „Filmgeschichte“ beispielsweise ist ihr Name nirgends zu finden. Das ist ja merkwürdig!
RUNDE 2)
Dann versuchen wir’s doch einfach mit einem Themenwechsel – „Transport“. Wir spielen „Kennen Sie?“ (Bitte umkreisen Sie die Namen, die Ihnen bekannt sind!)
Kennen Sie die Pilotin Amy Johnson, die 1930 den Solo-Flug London-Australien startete? Wenn nicht Johnson, dann aber wahrscheinlich die prominentere Amelia Earhart? Earhart überquerte 5 Jahre nach Charles Lindbergh als erste Frau den Atlantik im Alleinflug. Von Elizabeth “Bessie” Coleman, der ersten afro-amerikanische Pilotin (die ihre Lizenz 1921 in Frankreich erwarb, weil man sie in den USA nicht zur Pilotenschule ließ) hatte ich bisher auch noch nie gehört, Sie vielleicht? Was ist mit der türkischen Pilotin Sabiha Gokcen, die auch die erste Kampfpilotin der Welt war?
Kannten Sie einen dieser Namen? Einen, außer den Charles Lindberghs?
RUNDE 3)
Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf:
Suchen Sie sich eines der zwei Bilder aus. Was glauben Sie, ist die Geschichte hinter dem von Ihnen gewählten Bild? (Auflösung am Ende der Seite)
Bild 1
Bild 2 aus lizenzrechtlichen Gründen bitte per link hier
Hier ist Platz für Ihre Ideen:
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RUNDE 4)
Ok, vierte und wirklich letzte Runde. “Wissenschaft”. Assoziieren Sie!
1. … die mit den Gorillas: _________________________________
2. … sie waren ein Paar, sie ist vielleicht sogar berühmter, etwas mit Radioaktivität _______________________
3. … eine Nobelpreisträgerin __________________________ (irgendeine)!
Und jetzt keine Aufgabe mehr, nur noch ein Gedanke: Nennen Sie 3 deutsche Topmodels!
SPIEL-ENDE
Zur Entspannung nach dieser gedanklichen Anstrengung etwas Musik gefällig? Hier ein Link zu Fanny Mendelssohn.
Bis vor kurzem wurde Fanny Mendelssohn’s Easter Sonata fälschlicherweise dem Werk ihres Bruders Felix zugeordnet. Nicht nur der Besitzer der Notenblätter, der französische Sammler Henri-Jacques Coudert, sondern mit ihm etliche Musiker, Archivare und Gelehrte waren fest überzeugt, dass es sich bei der Sonate nicht um Fannys Arbeit handeln konnte: “It can’t be by Fanny, it’s a masterpiece … very masculine. Very violent” – ein Werk, das für eine Frau “zu ambitioniert” war.
Dank der Detektivarbeit von Angela Mace, einer amerikanischen Musikwissenschaftlerin, konnte das Gegenteil bewiesen werden. Die Premiere der Sonate – erstmals unter Fanny Mendelssohns Namen – fand am 8. März 2017 am Royal College of Music in London statt.
(c) Kathleen Wächter, Stand: Apri 2017
Auflösung
Bild 1: Verhaftung Emmeline Pankhursts am 21. Mai 1914 bei ihrem Versuch vorm Buckingham Palace, König Georg V. eine Petition zu überreichen, mit der das Wahlrecht für Frauen erkämpft werden sollte.
Bild 2: 1967 versucht Jock Semple, Direktor des Boston-Marathons, die Läuferin Katherine Switzer mit den Worten “Get the hell out of my race and give me that number“ aus dem bis dahin strikt nur für Männer zugelassenen Laufs zu schubsen. Switzers Partner Tom Miller, der Football Spieler war und ihr Trainer Arnie Briggs intervenieren, indem sie wiederum Semple zur Seite rempeln, so dass Switzer ihren Lauf fortsetzen kann.